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Wilhelm Conrad Röntgen erhielt 1901 bei der ersten Vergabe der Nobelpreise die Auszeichnung für Physik, und zwar für die Entdeckung der „X-Strahlen“, den heute bekannten Röntgenstrahlen. Die Bedeutung dieser fundamentalen naturwissenschaftlichen Entdeckung insbesondere für den medizinischen Bereich veranlasste das Seminarfach „Naturwissenschaften und Medizin“ dazu, das Deutsche Röntgen-Museum zu besuchen, welches sich in Lennep bei Remscheid, dem Geburtsort von Röntgen, befindet.

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Zunächst allerdings stand ein intensiver, zweistündiger Workshop „Bildgebende Verfahren“ im Museumslabor RöLab auf dem Programm. Dort wurden in einem Praktikum die Grundlagen der Röntgenstrahlung und des Ultraschalls vermittelt, die zusätzlich mit klinischen US-Geräten und zwei bildgebenden Röntgengeräten in der Praxis angewendet werden konnten. Dabei wurden nicht nur medizinische Modelle (z. B. ein Embryo) untersucht, es konnte auch der eigene Körper sonographiert werden, was den Schülerinnen und Schülern besondere Freude bereitete.

Im Anschluss an diesen sehr gelungenen Workshop wurde den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern bei der ausgesprochen unterhaltsamen und informativen Führung durch das Museum ein tiefer Einblick in das wissenschaftliche und private Leben und Wirken Wilhelm Conrad Röntgens gegeben und des Weiteren anhand zahlreicher Exponate die historische Entwicklung der bildgebenden Verfahren bis zum Jahr 2023 aufgezeigt.

Vielen Dank an den Förderkreis des Gymnasiums, dass er diese gelungene Exkursion finanziell unterstützt hat.

                                                                                                         Lisa Johnscher und  Lars Schoppmann