Am kommenden Samstag, den 17.11. nimmt die 6DM am Robotik Wettbewerb in Lingen teil. Seit Wochen bauen und programmieren die 29 Schülerinnen und Schüler Roboter. Deutschlandweit stellen wir auch die einzige Klasse, die geschlossen an diesem Wettbewerb teilnimmt. Ich kann diesen Wettbewerb, der bei Rosen in Lingen stattfindet (Edisonstr. 2, 49811 Lingen), als Veranstaltungstipp nur empfehlen. Zuschauer sind erwünscht. Der Wettbewerb findet von 08:30 Uhr bis 17:00 Uhr statt. Vor allem ab 09:45 Uhr bis 15:45 Uhr lohnt es sich, vorbeizukommen.

  • bild01bild01

Jens Riedel

Am Freitagnachmittag (26.10.18) startete die Klasse 6d von der Schule mit den Fahrrädern zum Naturschutzgebiet Tillenberge. Dort wurden wir von dem Naturschutzranger Silvio Stöcker begrüßt, der uns in die geschützten und sonst nicht zu betretenden Bereiche des Naturschutzgebietes führte. Zunächst erklärte er uns die Entstehung dieser Kulturlandschaft mit Heide und Wacholder als typischen Pflanzenvertretern sowie die Tatsache, dass zur Erhaltung dieser Kulturlandschaft aktiver Naturschutz notwendig sei. So erfuhren wir, dass Hunde auch deshalb in diesen Bereichen nicht zugelassen sind, weil ihr Kot zu viel Nährstoffeintrag in dieses Gebiet bedeuten würde, sodass die Heide dort nicht mehr gedeihen könnte. Dass der Wacholder zum Teil über 800 Jahre alt ist und es keine natürliche Vermehrung in den letzten 30 Jahren gegeben hat, hat uns beeindruckt. Da auch eine Umsetzung fast nie gelingt, ist der Wacholder vom Aussterben bedroht. Noch während der Wanderung zur nächsten Station fragten sich einige Schüler, unter welchen Bedingungen man es vielleicht doch schaffen könnte, eine Vermehrung dieser Pflanze zu ermöglichen. Vielleicht verfolgen einige Schüler diesen Ansatz noch weiter und es gelingt ihnen den Wacholder vor dem Aussterben zu retten?

  • bild01bild01

Am Vechte-Wehr erfuhren wir, dass Flüsse sich früher ihr eigenes Flussbett suchen konnten (mäandrierten), aber durch Begradigung und Randbebauung diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist. Das Ziel der Begradigung war die Nutzung der Flächen zur Siedlung und Bewirtschaftung. Um Fischen die Möglichkeit zu geben, dennoch flussaufwärts zu Laichplätzen gelangen zu können, hat man die Fischtreppen eingebaut, die aber an diesem Wehr viel zu weit vorne begänne, als dass die Fische den Eingang fänden, so Stöcker.
Am Altarm war die nächste Haltestation - die größte Aufgabe bestand hier für die Klasse darin, ganz leise zu sein, um die Vogelstimmen hören zu können. Anhand von Karten mit Abbildungen der Vögel erfuhren wir hier nicht nur einiges über diese Vögel (z.B. den Neuntöter, der im auch als "Schlachtervogel" bezeichnet wird, weil er seine Beute auf Dornen aufspießt), sondern erhielten auch einen Einblick in die Vielfalt der Lebewesen, die in diesem Bereich noch vorzufinden ist.

Auch weitere Stationen lieferten viele Fragen und Antworten zu den Pflanzen dieser Kulturlandschaft: Wie viel Kilogramm Laub trägt eine ausgewachsene Eiche? Wie kann man bei Nadelbäumen das Alter bestimmen, ohne den Baum zu fällen? Warum stimmt diese Berechnung nicht für die Nadelbäume in Tillenberge? Woran erkennt man einen weiblichen und einen männlichen Wacholder? Wie lange lebt eine Eiche durchschnittlich? Warum wachsen zwischen den Heideflächen z.T. in größeren Flächenbereichen Binsen? usw.

Insgesamt haben wir viel über Nachhaltigkeit gelernt und darüber, dass Eingriffe des Menschen nicht grundsätzlich schlecht sind, aber die Zielsetzung und die Konsequenzen immer hinterfragt werden sollten. Strahlender Sonnnenschein, viel frische Luft und die gemeinsame Aktivität (wandern und Rad fahren) sorgten zusammen mit einer sehr informationsreichen Führung für einen wirklich gelungenen MINT- Nachmittag.

Inga Brookmann

 

Nach gut dreijähriger Unterbrechung soll im Herbst 2019 wieder eine Austauschbegegnung mit unseren Partnerlyzeen aus Malbork stattfinden. Um sich darauf vorzubereiten und neue Methoden internationaler Jugendbegegnungen kennenzulernen, trafen sich vom 5.-6. November 2018 die verantwortlichen Lehrkräfte, Frau Dr. von Behren und Herr Dr. Etmanski, mit ihren Kolleginnen Frau Jagielska und Frau Blaszczykiewicz aus Malbork sowie weiteren 300 Lehrern aus allen Teilen Deutschlands und Polens auf dem sogenannten "Austauschlabor" des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes in Warschau.

  • bild01bild01

Auf diesen jährlich stattfindenden Begegnungen stellen Dozenten und Pädagogen aus den unterschiedlichsten Bereichen neueste Konzepte und mögliche thematische Schwerpunkte des Jugendaustausches und der Gedenkstättenarbeit vor. Im Rahmen thematisch verschiedener Workshops findet in Deutsch, Englisch und Polnisch ein reger Austausch mit Kollegen aus allen Landesteilen und Fachbereichen statt. In diesem Jahr standen MINT-Themen, Kommunikationsmethoden und Möglichkeiten zur Gedenkstättenarbeit im Vordergrund.

Wir wollen die gewonnenen Anregungen nutzen, um den nächsten Austausch mit Malbork im Herbst 2019 wieder zu einem besonderen Erfolg werden zu lassen. Geplant ist unter anderem ein Gedenkstättenprojekt, das einerseits im Emsland, andererseits im Umfeld Danzigs durchgeführt werden soll. Es wird sich vor allem an Schüler der zukünftigen Jahrgänge 10 bis 11 wenden und mit einem attraktiven Besuchsprogramm in beiden Ländern aufwarten. Der Austausch hatte zuletzt drei Jahre geruht, weil die verantwortlichen Kollegen zugleich auch intensiv in das Erasmus+-Projekt "Flucht und Migration", in dem das Gymnasium Nordhorn federführend war, eingebunden waren.
Am Ende des Austauschlabors brachte ein Kollege auf den Punkt, was viele angesichts der Zunahme von Nationalismus und weiterer Gefährdungen dachten: "Wann, wenn nicht jetzt, sich für Europas Ideale wie friedliches Miteinander, Toleranz und Respekt vor dem anderen einsetzen?" Für die Umsetzung dieser Zielsetzungen stellen Jugendbegegnungen ein erstklassiges Mittel dar.

Johannes Etmanski, Claudia von Behren

Hintergrund: Das Deutsch-Polnische Jugendwerk wurde von den Regierungen beider Länder im Rahmen des Deutsch-Polnischen Freundschaftsvertrages von 1991 ins Leben gerufen, um die Kontakte zwischen den Jugendlichen beider Länder zu fördern, seit Jahrzehnten bestehende Vorurteile zwischen beiden Nationen zu überwinden und ein tieferes Verständnis für die Kultur des jeweiligen Nachbarlandes zu befördern. Die Organisation gewährt Zuschüsse für Jugendbegegnungen und Projekte und unterstützt die Organisatoren mit Hilfe von Informationen über das Nachbarland und Publikationen zur Methodik des Jugendaustauschs.

 

Auch die dritte Nordhorner Mathenacht (26.10.18) war wieder ein großer Erfolg. Nachdem 2017 zum ersten Mal vier Grundschulen mit talentierten Dritt- und Viertklässlern an der Nordhorner Mathenacht am Gymnasium Nordhorn teilnahmen, waren es in diesem Jahr schon elf. Jede Grundschule konnte dabei ebenso ein Team - bestehend aus vier Schülerinnen und Schülern - stellen, wie die Jahrgänge 5, 6 und 7 des Gymnasiums Nordhorn.Vor allem für die sehr jungen Kinder der Grundschulen war das Abenteuer Mathenacht sehr aufregend.

  • rankingranking

Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn StD Norbert Collienne für die Schulleitung und einer Erläuterung der Regeln und Organisation durch den Fachobmann Herrn Stephan Heetlage begann die Arbeit an der Lösung kniffliger Aufgaben. Dabei hatten jeweils die Grundschulkinder und die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs sowie die Klassen 6 und 7 die gleichen Aufgaben zu lösen.

Gestärkt durch Döner und Pizza und unter der Aufsicht von Oberstufenschülerinnen und -schülern legten sich alle mächtig ins Zeug. Erstaunt waren die Organisatoren, dass auch die Grundschülerinnen und -schüler die ersten fünf Aufgaben in sehr kurzer Zeit lösen und damit in die zweite Runde einziehen konnten. Auch wenn die Aufgaben der beiden weiteren Runden schwieriger zu sein schienen, wurden sie von fast allen Gruppen gelöst. Dabei konnten sich vor allem zwei Grundschulen beweisen. Die Grundschule Blanke verwies das beste Team des Gymnasiums, die Klasse 5e, auf den zweiten Platz. Die Grundschülerinnen und -schüler lösten alle Aufgaben nahezu in Rekordzeit. Eine hervorragende Leistung lieferte auch das Team der Altendorfer Grundschule ab, die den dritten Platz erringen konnten. Bei den älteren Schülerinnen und Schülern gewann das Team der Klasse 7a vor der 6c und der 7d. Auch hier ist das Abschneiden der 6c hervorzuheben.

Müde? Müde war kein Kind, dafür war die Veranstaltung zu aufregend, das Rahmenangebot mit Klettergerüst, Soccercourt und Tischtennisplatten zu interessant.

Nach der Siegerehrung um 00:00 Uhr fanden dann alle Kinder den Weg nach Hause - aber wohl noch nicht in den Schlaf.
Auch in diesem Jahr wurden die Denker und Rechner wieder vom Förderkreis des Gymnasiums unterstützt, so dass alle zur vollsten Zufriedenheit verpflegt werden konnten.

Stephan Heetlage

Am Dienstag, den 23.10. war es endlich soweit. Die erste Bildungskonferenz der Grafschaft Bentheim fand im Kloster Frenswegen statt. Während sich Schulleiter, Lehrer, Erzieher und weitere interessierte Personen an diversen Workshops zur großen Überschrift "Digitalisierung in der Bildung ... mehr als ‚nur' Breitband?!" beteiligten, bereiteten die 29 Schülerinnen und Schüler der 6 DM ihren Markt der Möglichkeiten vor.

  • bild01bild01

Ab diesem Moment kam es zu einem Rollentausch, da die Schüler als Aussteller Projekte aus der MINT-Klasse präsentierten. Im Laufe des 5. Schuljahres und des bisherigen Halbjahres lag ein Schwerpunkt auf dem Erlernen von Programmierfähigkeiten. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne war es den Experten möglich, drei textbasierte Programmiersprachen zu erlernen, anzuwenden sowie präsentieren. Aus diesem Grund gab es drei Schwerpunkte, die den interessierten Gästen der Bildungskonferenz vorgestellt wurden:

1. Der Lego Mindstorms Roboter EV3 wurde vollkommen frei aufgebaut und programmiert. Diese Aspekte sind dahingehend wichtig, da die Schülerinnen und Schüler zurzeit in der Vorbereitung des Roboter Wettbewerbs First Lego League (17.11. in Lingen) stecken. Zudem wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie der EV3 im ‚herkömmlichen' naturwissenschaftlichen Unterricht eingesetzt werden kann (Thermometer, Winkelmesser, Mechanik usw.).

2. Mithilfe des Mikrocontrollers Calliope konnte gezeigt werden, wie beispielsweise Wetter- bzw. Blumenpflegestationen programmiert werden können. Nebenbei erstellten zwei Schülerinnen ein kleines Taschenspiel. Dieser Mikrocontroller wurde in der Vergangenheit von der MINT-Klasse verwendet, um Grundschülern das Programmieren beizubringen.

3. Eine Schildkröte konnte zu guter Letzt programmiert werden, um zu zeigen, wie Algorithmen im Mathematikunterricht Einzug halten.

Darüber hinaus haben die Schüler mit Raspberry Pies und Minibeamer weitere Präsentationstechniken vorführen können. Die Resonanz war überwältigend. Zudem war ersichtlich, dass Coding / Programmierung keine Frage des Geschlechts ist! Und für alle Interessenten sei betont, dass wir bei Fragen gerne helfen.

Jens Riedel