Hanno Kappen - Abiturjahrgang 2015 - hat sich nach der Schule dazu entschlossen, sofort zu studieren. Bei der Suche nach einer passenden Universität fiel die Wahl auf die ETH Zürich, an der er in diesem Jahr seinen Bachelor in Elektrotechnik absolviert hat.

Vor den Schülerinnen und Schülern der Kurse auf erhöhtem Niveau in Physik und Mathematik berichtete er am 29. August 2018 über sein dortiges Studium. Die ersten zwei Jahre waren geprägt von Vorlesungen in Mathematik, Physik, Informatik und Elektrotechnik. Profitieren konnte er durch die am Gymnasium Nordhorn belegten Leistungsfächer Mathematik, Physik und Chemie. Der Schule bescheinigte er eine gute Vorbereitung in den naturwissenschaftlichen Fächern für sein Studium. Im dritten Jahr entschied sich Hanno, einen Teil seiner "credit points" über die Teilnahme an einem Studentenprojekt zu erwerben: dem Swissloop-Projekt. Die Teilnahme an dem Projekt erforderte weit mehr Zeit als der Besuch von Vorlesungen und Übungen, aber der Einsatz sollte sich auszahlen.

Das Projekt Swissloop der ETH Zürich beteiligt sich an der Umsetzung einer Idee von Elon Musk - bekannt als CEO der Firma Tesla - dem Hyperloop. Es ist das Konzept eines Hochgeschwindigkeitstransportsystems, bei dem eine Magnetschwebebahn in einer Röhre mit Unterdruck befördert wird. Die Reise in den Kapseln ist mit 1200 km/h deutlich schneller und umweltfreundlicher als mit dem Flugzeug.

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Schlaue Köpfe aus der ganzen Welt wurden dazu aufgerufen, sich Gedanken zu machen, wie man das Konzept technisch umsetzen kann. Dazu zählt auch das Team Swissloop von der ETH Zürich. Zusammen mit sieben Maschinenbauingenieuren arbeitet Hanno Kappen als Elektroingenieur mit an dem Projekt. Sie entwickeln Elektrofahrzeuge, die sich auf Rädern in der Röhre bewegen. Hanno ist insbesondere für die Entwicklung einer passenden Batterie zuständig gewesen.

Zur Umsetzung sind neben dem technischen Knowhow auch Sponsoren notwendig, die das Projekt finanziell unterstützen. Die Tests finden auf dem Gelände von SpaceX, der Raumfahrtfirma von Elon Musk nahe dem Flughafen von L.A., statt. Die Teströhre in Los Angeles ist nur eine Meile lang. 600PS beschleunigen in der Röhre das Versuchsfahrzeug des Züricher Teams auf ca. 400km/h.

Nach dem diesjährigen Wettbewerb, den die Gruppe mit dem vierten Platz belegte, ergab sich für Hanno eine große Chance. Sein Engagement in dem Projekt führte zu einem lukrativen Jobangebot der Firma "TBC- The Boring Company". Hanno wird nun erst einmal für eine Zeit in die USA gehen, seinen Master will er später machen. Bei den Schülerinnen und Schülern hinterließen Hannos lebendige Darstellungen und sein schneller Werdegang vom Schüler zum Fachingenieur einen tiefen Eindruck. Wir bedanken uns bei Hanno für seinen Vortrag und wünschen ihm für seine zukünftigen Pläne alles Gute.

W. Fricke

Erneut haben SchülerInnen des Gymnasiums Nordhorn gute bis überragende Ergebnisse bei den Cambridge-Zertifikatsprüfungen im März und Anfang Juni erzielt. Drei von sieben KandidatInnen haben auf dem C1-Niveau derart erfolgreich abgeschnitten, dass ihnen das Zeugnis Kenntnisse auf dem allerhöchsten Level (C2) bescheinigt.

Unabhängig davon bedeutet das Bestehen der C1-Prüfung für die Betroffenen, dass ihnen der Besuch britischer und zahlreicher anderer Universitäten in englischsprachigen Ländern rund um den Globus ohne zusätzliche Sprachprüfung möglich ist. Das Abiturzeugnis im Land Niedersachsen bescheinigt den SchülerInnen - ungeachtet der erbrachten Leistungen und besuchten Kurse - bei durchgängiger Belegung pauschal B2-Kenntnisse. Auch daran lässt sich die Attraktivität eines C1-Abschlusses ablesen. Cambridge-Zertifikate haben eine lebenslange Gültigkeit.

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Fünf Jahre sind vergangen seit Gründung der sogenannten "Cambridge AG", in der sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 bis 12 bzw. 13 auf eine Zertifikatsprüfung der renommierten englischen Universität vorbereiten. Zur Wahl stehen grundsätzlich - je nach Alter und Fähigkeiten - Prüfungen auf den Niveaus B2 und C1. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass - nicht zuletzt aufgrund der anfallenden Prüfungsgebühren - die TeilnehmerInnen der AG von Beginn an die Herausforderung bevorzugten und sich bis auf wenige Ausnahmen auf das CAE (C1) fokussierten. Die Vorbereitung auf und Teilnahme an einer B2-Prüfung war und ist aber weiterhin möglich, zumal auch dieser Abschluss im Universitätsbereich, vor allem aber im Berufsleben eine hohe Anerkennung genießt.

Wie hoch der Stellenwert von Cambridge- und anderen internationalen Sprachprüfungen ist, lässt sich unter anderem daran ablesen, dass das Englischabitur in Deutschland sich über die Jahre mit seinen Aufgaben zum Hör- und Leseverstehen und im Bereich der Textproduktion Schritt für Schritt an deren Kompetenzorientierung angenähert hat. Überprüft werden in einem mehrstündigen schriftlichen Examen das Leseverstehen, die sprachpraktischen Kenntnisse, die Kompetenz im Verfassen diverser Textformen sowie das Hörverstehen der AbsolventInnen. Darüber hinaus gibt es einen speaking test, der als Paarprüfung durchgeführt wird. An dessen Aufbau orientieren sich auch die Sprechprüfungen, die mittlerweile zum festen Bestandteil der Leistungsüberprüfungen in den modernen Fremdsprachen an deutschen Schulen geworden sind.

Da wir alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen, werden die Abschlussexamina entweder an unserer Schule, an der VHS in Münster, die das zuständige Prüfungszentrum bildet, oder an anderen Schulen des Landkreises durchgeführt. So haben SchülerInnen des Gymnasiums Nordhorn ihre Prüfungen auch schon an den Berufsbildenden Schulen des Landkreises und am Burggymnasium in Bad Bentheim durchführen können. Diesen Schulen und den beteiligten KollegInnen gilt daher unser besonderer Dank.

Die beigefügten Fotos zeigen sieben von acht der glücklichen AbsolventInnen der diesjährigen Prüfungen.

Thomas Puckert, Leiter der Cambridge AG

Alba Plaza Bermejo, unsere Fremdsprachenassistentin in 2017/18, setzt ihren Spanischunterricht aus dem letzten Schuljahr fort. Ab der nächsten Woche gibt es wöchentlich einen Spanischkurs.

Immer mittwochs, 14.30 - 16.00 Uhr, in E 302. Der Kurs wird von der VHS, unserem Kooperationspartner, organisiert und es ist notwendig, sich dafür bei der VHS anzumelden. Unter https://kurse.vhs-nordhorn.de/index.php?id=7&kathaupt=11&knr=1824607&kursname=Spanisch+A1+III findet ihr eine Beschreibung des Kurses und die Möglichkeit, euch online anzumelden. Der Kurs kostet 75,90 € (13 Termine à 1,5 Stunden).

Am 18.9. kocht Alba wieder mit euch in der Cafeteria. Dafür müsst ihr euch bei ihr oder bei Kirsten Rigterink anmelden. Für das Kochen entsteht ein geringer Preis für die Zutaten (3 - 4 €).

Bericht von Charlotte Feller (Q34) über den Schüleraustausch mit Australien

Im April 2017 habe ich mich für ein Stipendium bei GDANSA, einer Austauschorganisation, beworben, um nach Australien zu gehen und einen Gast aus Australien aufzunehmen.

Nach mehreren Interviewterminen, Auswahlgesprächen, langem Fiebern und Hoffen bekam ich dann meine Zusage. Im November kam dann Bec, meine Gastschwester aus Australien, zu mir und meiner Familie. Wir haben gemeinsam drei wundervolle Monate verbracht. Zusammen sind wir über verschiedene Weihnachtsmärkte geschlendert und haben Schneemänner gebaut, da die meisten Australier ja keinen Schnee kennen. Im Januar war die Zeit schon vorbei und wir mussten Abschied nehmen.
Mitte Juni 2018 ist es dann für mich endlich so weit. Ich fliege mit 20 anderen Stipendiaten nach Down Under! Einige nach Sydney, andere nach Perth und ich mit neun weiteren nach Melbourne. Nach dem unendlich langen Flug treffe ich dann am Airport meine Gastschwester Liv zum ersten Mal. Wir haben uns zwar vorher schon geschrieben, aber sie dann echt zu treffen, ist total aufregend.

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Schon zwei Tage nach meiner Ankunft muss ich zu meiner neuen Schule gehen, Star of the Sea College - eine private katholische Mädchenschule. Natürlich hatte ich, als ich das zum ersten Mal gehört habe, direkt Klischees im Kopf. Nachdem ich aber jetzt schon zehn Wochen an dieser Schule verbracht habe, kann ich sagen, dass einige Sachen tatsächlich stimmen, die man sich so vorstellt, aber andere völlig anders sind. Im ersten Moment ist es total komisch, wenn nur Mädchen um einem herum sind, die auch noch alle das gleiche tragen, daran gewöhnt man sich allerdings schnell. Dass die aber alle ausschließlich mit ihren Laptops arbeiten, ist immer noch ungewohnt für mich.

Nach der Schule fahre ich oft mit den anderen deutschen Stipendiaten meiner Organisation in die Innenstadt Melbournes oder wir laufen zum Strand, schauen uns den Sonnenuntergang an und essen TimTams. TimTams sind australische Schokokekse, die einfach göttlich sind! Außerdem waren wir mit der ganzen Gruppe surfen und haben Kängurus gefüttert. Dann war ich mit meiner Familie bei Nacht auf dem Eureka-Tower und wir haben ein Roadtrip zu einem Nationalpark im Süden Australiens gemacht.

In wenigen Tagen steht mein Freetravel an, fünf Tage, an denen die weiteren Stipendiaten und ich Zeit haben, selbständig zu reisen. Australien ist so riesig, dass wir in der Zeit leider nur einen Ort besuchen können. Da wir den superheißen Sommer 2018 in Deutschland verpasst haben und stattdessen so um die 10 Grad hatten, haben wir uns entschieden, noch ein wenig in die Sonne, nach Airlie Beach, zu fliegen. Dort werden für eine Nacht auf einem Segelschiff übernachten und am Great Barrier Reef schnorcheln. Ich freue mich schon unfassbar darauf und bin total gespannt.

Nach den Wochen in Australien freue ich mich aber auch schon wieder auf mein Zuhause und auf meine Freunde. Falls ihr Fragen zu meinem Aufenthalt oder der Organisation haben solltet, könnt ihr euch gerne jederzeit bei mir melden!

Charlotte Feller

 

2018 ist die Zahl der DELF-Teilnehmerinnen wieder deutlich gestiegen. Neun Schülerinnen haben sich den Prüfungen gestellt und haben Zertifikate der Niveaustufen A 2 und B1 erreicht. Abgenommen wurden die Prüfungen von Dozenten der VHS, dem Kooperationspartner unserer Schule. Die neun Mädchen aus dem Jahrgang 10 haben dazu Aufgaben gelöst, um ihre Fähigkeiten beim Schreiben, Lesen, Hören und Sprechen in der Fremdsprache unter Beweis zu stellen. Begleitet wurden die Schülerinnen von den Französischlehrerinnen Monika Brüggemann, Doris Tholema und Cynthia Zwafink.

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Auf dem Foto von links nach rechts: Cynthia Zwafink, Marie Fehrmann, Marie Plaß, Neele Lemke, Larissa Scharke, Anna Kohoff, Lene Strootmann, Aylin Balkaya, Doris Tholema. Nicht auf dem Foto sind Judith Hülmann und Greta Bartke.

Kirsten RIgterink