Luisa Kües erzielt einen hervorragenden 2. Platz beim Bundeswettbewerb DNO (Deutsche Neurowissenschaften Olympiade) in Heidelberg

Nachdem sich Luisa Kües im März 2019 beim Regionalwettbewerb in Bonn für das Bundesfinale qualifiziert hatte, konnte sie auch beim Bundeswettbewerb der DNO (Deutsche Neurowissenschaften Olympiade) überzeugen.

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Der Ablauf des Wettbewerbs glich dem des Regionalwettbewerbs: In vier Teilprüfungen mussten die Teilnehmer ihr Wissen über das Fachgebiet Neurobiologie in englischer Sprache unter Beweis stellen. Den Beginn bildete wie immer ein Multiple Choice Test mit 20 Fragen. Im anschließenden neuroanatomischen Test waren die Teilnehmer aufgefordert, Teile des Gehirns oder mikroskopische Präparate richtig zuzuordnen. Im dritten Teil, der sogenannten "Sprint Section", mussten die Teilnehmer ihnen gestellte Fragen innerhalb von 10 Sekunden beantworten und den ausgefüllten Zettel auch direkt nach jeder Frage abgeben. Beim letzten Teil, der Patientendiagnose, wurden den Teilnehmern mehrere kurze Filme von Patienten gezeigt. Die Aufgabe bestand nun darin, Diagnose zu stellen, je einen weiteren Test zur Überprüfung dieser Diagnose vorzuschlagen und Therapieansätze zu benennen.

Aus diesen vier Teiltests wurden die Sieger ermittelt. Dabei erzielte Luisa Kües, bereits Gewinnerin des Regionalwettbewerbs in Bonn, einen ausgezeichneten 2. Platz knapp vor der diesjährigen Bundessiegerin, die bereits den Regionalwettbewerb in Heidelberg für sich entschieden hatte. Als Preis erhielt sie neben der Urkunde, Medaille, einem Buch und Schmuck mit Neuronen zudem einen Gutschein für die Teilnahme an einem zweiwöchigen Neuro-Camp in München.

Inga Brookmann

Herzliche Einladung zu den Aufführungen der Theater-AG am Montag, 27.05.19 und am Dienstag, 28.05.19. Jeweils ab 19.00 Uhr wird Shakespeares "Was ihr wollt" auf der Aula-Bühne des Gynasiums Nordhorn präsentiert. Der Eintritt ist frei.

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An diesem Montag (29.04.2019) hatten die Viertklässler der Nordhorner Grundschulen die Gelegenheit, dem Gymnasium Nordhorn einen ersten Besuch abzustatten. Einen ganzen Nachmittag war Zeit, die Schule zu erkunden, neue Lehrer und Mitschüler kennenzulernen und einige Besonderheiten auszuprobieren.

So ging es nach der Begrüßung in der Mena durch den Schulleiter Herrn Langlet zu verschiedenen Stationen. Im Bioraum drehte sich alles um das Gelbe vom Ei. Die Grundschüler bekamen von Frau Brookmann Forscheraufträge und konnten mit verschiedenen Experimenten Hühnereier genauer untersuchen. Im Computerraum ging es ums Programmieren. Herr Riedel, Lehrer in der MINT-Klasse, zeigte den Schülerinnen und Schülern erste Schritte, sodass jeder am Ende mit einem eigenen kleinen Programm ein LED-Feld zum Leuchten bringen konnte.

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Sportlich ging es in der Turnhalle weiter. Die kommenden Fünftklässler nutzten zusammen mit Herrn Lübbers den Platz in einer großen, neuen Sporthalle voll aus und kamen bei verschiedenen Spielen und einem Bewegungsparcours ins Schwitzen. Aus den Musikräumen kamen schließlich erste eigene Töne. Die Musiklehrerinnen Frau Späthe und Frau Woltmann und mehrere Schülerinnen und Schüler vergangener Bläserklassen zeigten den Grundschülern alle Holz- und Blechblasinstrumente und jeder durfte sein Glück versuchen, den Musikinstrumenten erste Töne zu entlocken.

So war dieser Nachmittag mit vielen Eindrücken gut gefüllt und jeder konnte die ersten neuen Mitschüler, Lehrer, Räume und Fächer kennenlernen. Wir freuen uns schon jetzt, wenn wir im kommenden Schuljahr die neuen Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Nordhorn begrüßen können.

Martin Keller

Am 23. April dieses Jahres war es wieder so weit. Deutschlandweit feierten viele Schulen, Bibliotheken, Buchhandlungen, Verlage und auch sonst alle lesebegeisterten Menschen den UNESCO-Welttag des Buches. Auf der Internetpräsenz der Initiatoren stellt man das Lesefest als "regionale Tradition" vor, das zu einem "internationalen Ereignis" geworden ist. 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum "Welttag des Buches", dem "weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren".

Dieser Feierlichkeit wollten auch wir uns vom Gymnasium Nordhorn erstmals anschließen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollten ebenso in den Genuss kommen, Bücher auf vielfältige Weise zu erfahren und Freude daran zu entwickeln - und das alles nicht nur in einer oder zwei Schulstunden zwischen Mathematik und einer Fremdsprache. Ein Projekttag bot sich dafür an. Motivierte Kolleginnen und Kollegen, die diesen Tag mitorganisieren und gestalten wollten, waren schnell gefunden.

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In diesem Sinne durften unsere Schülerinnen und Schüler am 25. April aktiv und kreativ werden. Sie spielten Theater in der Aula bis in die Pausen hinein, sie dichteten, ohne ein Ende finden zu wollen, sie bastelten, zeichneten auf der Grundlage einer Geschichte und ihrer eigenen Phantasie, sie erforschten und durchforsteten die Stadtbibliothek, suchten nach eigenen Geschichten, einem Spannungsbogen, führten auf, bewerteten und hörten engagierten Vorlesern zu.

An dieser Stelle geht ein Dank an alle Vorleser, die spannende und mitreißende Bücher vorstellten und den Kindern daraus vorlasen. Die Paten der fünf fünften Klassen unserer Schule, allesamt Schüler aus den höheren Jahrgängen, stellten Jugendbücher vor, die die Schülerinnen und Schüler spürbar begeisterten und sicher den ein oder anderen auch zum Lesen anregten. Weiter stellten sich unser Landrat Herr Kethorn, unser Schulleiter Herr Langlet und sein Stellvertreter Herr Lübbers als Vorleser zur Verfügung. Frau Forysch, Mitarbeiterin der Buchhandlung Thalia, las aus gleich zwei Romanen vor und stellte am Ende für motivierte und lesebegeisterte Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten zum Weiterlesen in Kleingruppen vor. Was für eine Fülle an Eindrücken!

Und was bleibt? Es bleibt die Erinnerung an einen Tag voller Geschichten, voller Phantasie, voller Kreativität und voller positiv gestimmter Menschen. "Das war besser als Unterricht", sagte ein Schüler. Es war ein anderes Lernen in einem anderen Rahmen, der eine Zukunftsperspektive haben sollte, meine ich als Lehrerin. Vielen Dank für die engagierte Mitarbeit und Unterstützung!

Anne Hilbers

Unser Gegenbesuch vom 31.3. - 5.04.2019: "Es lebe der Austausch. Es lebe die deutsch-französische Freundschaft".

Eine schlaflose Nacht hatte so mancher deutscher Austauschschüler hinter sich, als wir am Sonntag, dem 31. März morgens in den Bus stiegen. Wie würde es in Frankreich werden? Würden die Französischkenntnisse ausreichen, um sich "ganz alleine" in den Gastfamilien zurechtzufinden, fragte sich noch mancher etwas bange. Die Sorgen waren schnell verflogen, als wir bei strahlendem Sonnenschein von den Franzosen im Lycée Jean Moulin aufgeregt begrüßt wurden. Nach der freudigen Begrüßung und einem leckeren Imbiss verschwanden die französischen Gastfamilien sehr schnell mit ihren deutschen Corres. Sie konnten es gar nicht abwarten, sich wieder miteinander zu treffen, Musik zu hören, Spiele zu spielen und viel Spaß miteinander zu haben.

In dieser Woche erwartete uns ein abwechslungsreiches Programm. Es begann mit einem Ausflug nach Reims. Dort besichtigten wir neben der älteste Keksfabrik der Region "Fossier", auch die Kathedrale von Reims mit der Gedenktafel vor ihren Toren, die daran erinnert, dass hier, in der Krönungskathedrale der französischen Könige, am 8. Juli 1962 der französische Präsident Charles de Gaulles und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer sich im Rahmen einer Friedensmesse die Hand zur deutsch-französischen Aussöhnung gereicht hatten.

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Diese an unserer Schule gelebte deutsch-französische Freundschaft war dann auch Gegenstand der Jubiläumsfeier zum 30-jährigen Bestehen des deutsch-französischen Schüleraustausches. Die Schulleiterin des Lycée Jean Moulin, Frau Dacunka, der Schulleiter des Collège George Sand, Herr Mangeot sowie die französische Kollegin Frau Fayard würdigten in ihren Reden das Engagement von Frau Tholema, die diese Partnerschaft vor 30 Jahren initiiert hat, und das ihrer Partnerin Frau Winter auf französischer Seite. Frau Dacunka umriss kurz wesentliche Etappen des Austausches, u.a. dass 2011 die Partnerschaft offiziell besiegelt und durch das Deutsch Französische Jugendwerk (DFJW) anerkannt wurde. Diese Anerkennung stellte eine wichtige Etappe dar, denn dank dieser erhalten wir finanzielle Unterstützung für unsere Reisen durch das DFJW.

Frau Dacunka zitierte in ihrer Rede Montaigne, der bereits im 16. Jahrhundert erklärt hatte, dass Reisen die Jugend formen. So bedeute das Reisen, seine eigene Komfortzone, seine eigenen kulturellen Maßstäbe zu verlassen, um eine andere Kultur zu entdecken. Jedoch auch die eigenen kulturellen Gewohnheit aus einem quasi äußeren Blickwinkel zu analysieren. So könne man, indem man sich einer anderen Kultur öffne, Abstand zu seinen eigenen Praktiken gewinnen. Sie erlaube die eigenen Prinzipien zu hinterfragen und einen kritischen Geist zu entwickeln.

Frau Dacunka unterstrich, dass auch unsere Partnerschaft sich der Offenheit, der Entdeckung und der Toleranz verschrieben habe und daher für unsere Schüler eine unersetzbare Gelegenheit darstelle, sich Anderen und der Welt zu öffnen, vorgefasste Meinungen in Frage zu stellen und Stereotypen bezüglich unseren sogenannten nationalen Eigenheiten einer differenzierteren Realität gegenüberzustellen. Natürlich gebe es Unterschiede zwischen unseren Völkern so Frau Dacunka, doch das Wesentliche sei, dass wir die gleichen Grundwerte teilten. Diese Grundwerte seien im Vertrag von Maastricht 1992 bestätigt und 2000 in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union ergänzt und bekräftigt worden. Sie schloss mit den Worten, dass wir Deutschen und Franzosen Europäer seien und stolz darauf sein könnten diese gemeinsamen Werte zu teilen. "Es lebe der Austausch. Es lebe die deutsch-französische Freundschaft".

Die französische Kollegin, Frau Fayard, die ab diesem Jahr die Organisation des Austausches auf französischer Seite von Frau Winter übernommen hat, sprach von ihrer außergewöhnlichen persönlichen deutsch-französischen Geschichte. Sie hatte noch zu DDR Zeiten einen Franzosen geheiratet und war mit ihm nach Frankreich gezogen. Sie rief die Schüler als junge Europäer auf, sich auf den Weg zum Anderen zu machen, sich an allem, was der Andere ihnen geben könne, zu bereichern und den eigenen kulturellen Reichtum mit dem Anderen zu teilen. Sie dankte Frau Tholema und Frau Winter und betonte, dass ohne sie dieser Austausch dieses 30-jährige Jubiläum nicht erreicht hätte. Sie schloss mit dem Wunsch, dass noch "zahlreiche zukünftige deutsche und französische Schülergenerationen diese einmalige Erfahrung eines Schüleraustausches machen dürfen".

Danach wurden den Lehrkräften Präsente überreicht und für alle waren T-Shirts und Stifte zum Jubiläum vorbereitet worden. Abgerundet wurde die Feierstunde mit verschieden amuses bouches, die die Schüler der hauseigenen Kochschule vorbereitet hatten.

An den anderen Tagen standen noch eine Rallye durch Revin, ein Besuch im Museum über die Zeit der Metallverarbeitung in der Region und der Kletterwald auf dem Programm. Und natürlich die Abschiedsparty im Lycée sowie zahlreiche Privatpartys...
Am Freitag bestiegen wir wieder den Bus, diesmal mit Tränen. Schön war unser Aufenthalt gewesen. Unsere jungen Schüler erwiesen sich als aufgeschlossene, unternehmungslustige und kommunikative Europäer. Ein Dankeschön an alle Beteiligten, insbesondere den Eltern ohne deren Mitwirkung dieser Austausch nicht möglich gewesen wäre !

Agnès Pierau