Der Heureka -Wettbewerb ist ein Quiz mit 45 Fragen zu "Mensch und Natur" und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8.

Dieses Mal gibt es keine Fotos von Schülerinnen und Schülern, die in der Mensa des Gymnasiums Nordhorn über ihren Wettbewerbsaufgaben brüten. Grund dafür ist die Umstellung des Wettbewerbs auf eine online-Version, um Papier einzusparen. Stattdessen saßen die Teilnehmenden im Computerraum und lösten ihre Aufgaben direkt am PC. Die damit verbundenen organisatorischen Schwierigkeiten, dass alle Schüler zeitgleich einen PC zur Verfügung haben müssen, ließen es nicht mehr zu, wie bisher je 3-4 Schülerinnen und Schüler aller Klassen der Jahrgänge 5-7 teilnehmen zu lassen. Daher beschränkte sich die Teilnahme auf die beiden Mint-Klassen 5d und 6d.

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Die Themen blieben gleich: Es waren jeweils 15 Aufgaben aus den Bereichen "Mensch", "Natur und Umwelt" und Technik" zu bewältigen und es gab maximal 180 Punkte zu erzielen. Neben einem guten Allgemeinwissen war hier auch Strategie gefragt, wenn man eine Aufgabe nicht sicher beantworten konnte: raten und ggf. einen Minuspunkt in Kauf nehmen oder die Aufgabe unbeantwortet lassen und damit keinen Punkt erzielen?

Bei der Preisverleihung am 30.01.19 in der Aula des Gymnasiums erhielten alle Teilnehmenden eine Urkunde und ein Kartenspiel. Pro Jahrgang wurden die drei Besten auf Schulebene mit einem Preis geehrt:

Jahrgang 5: David Raaz, Constantin Strathmann (128 Punkte, 3. Preis), Lena Grotefendt (131 Punkte, 2. Preis), Friedrich Lindschulte (141 Punkte, 1. Preis)
Jahrgang 6: Luk Jakobs (136 Punkte, 3. Preis), Lasse Hansen, Johanna Horstmann (140 Punkte, 2. Preis), Merrit Pasternak (145 Punkte, 1. Preis)

Im Jahrgang 5 hat Maja Bäumer 160 Punkte und damit einen 2. Platz auf Landesebene erreicht! Als Preis erhielt Maja einen Solarroboter.

Inga Brookmann

 

Wenn die Weihnachtstage mit vielen Geschenken, jeder Menge Essen und Süßigkeiten vor der Tür stehen, ist es gut, vorher noch einmal in Bewegung zu kommen. Deswegen haben die Patinnen und Paten am Donnerstag vor den Weihnachtsferien (20.12.18) unter dem Motto "Fit für die Ferien" alle 5. Klassen zu einem Sporttag eingeladen.

Nach der Begrüßung durch Herrn Langlet starteten die Klassen mit einem American-Gladiator-Turnier. Während eine Klasse dabei einen Geschicklichkeitsparcours durchlaufen musste, versuchte eine andere Klasse die Schülerinnen und Schüler mit Softbällen aus dem Spiel zu werfen. Für alle Beteiligten war das ein schweißtreibender, aber auch spannender Wettbewerb. Im einem sehr knappen Finale konnte die 5Dm hauchdünn an der 5A vorbeiziehen. Den dritten Platz belegte die 5Cb.

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In den Spielpausen und zwischendurch gab es für die Fünftklässler weitere Bewegungsmöglichkeiten. In beiden Turnhallen konnte Hockey, Völkerball und verschiedene Bewegungsspiele ausprobiert werden. Auch für das leibliche Wohl hatten die Patinnen und Paten gesorgt und einen Versorgungsstand mit Kuchen und Snacks aufgebaut.

Am Ende des Tages waren alle tatsächlich gut in Bewegung gekommen. Auch wenn zunächst der ein oder andere an der knappen Niederlage noch zu knabbern hatte, überwog die Freude und die Zufriedenheit über einen sportlichen, fairen und fröhlichen Tag. Viel Applaus gab es daher auch für die vielen Helfer: der 7E, dem Sport-LK, Herrn Pöppelmann und den Schulsanitäter Helena Horsink und Felix Hüring, die auf- und abgebaut haben, als Schiedsrichter und Helfer im Einsatz waren und kleine Verletzungen gut versorgt haben. Und ein besonders großer Dank galt den Patinnen und Paten, die den Sporttag nicht nur geplant, organisiert und durchgeführt, sondern sich auch den ganzen Tag über um ihre Klassen gekümmert haben.

Martin Keller

Am Donnerstag, dem 10. Januar, fand im Sparkassen-KompetenzCenter Nordhorn die Preisverleihung für die diesjährigen Sieger im Planspiel Börse statt. Das Team "Kreativlose" aus der 11C mit Melina Beckemper, Romy Daems, Julian Lühn und Jano Schleginski hatte allen Grund zur Freude. Es belegte den ersten Platz in der Kategorie "Nachhaltigkeit", der u.a. mit 60€ pro teilnehmendem Spieler dotiert war.

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In einem schwierigen Börsenumfeld, in dem es mit Brexit und drohendem Handelskrieg erstmals seit gut 6 Jahren zu einer drastischen Korrektur an den internationalen Börsen während des zehnwöchigen Spielverlaufs gekommen war, konnte das Team in Konkurrenz zu 75 anderen Gruppen aus der gesamten Grafschaft den ersten Rang belegen. Es hatte sein virtuelles Startkapital mittels der Planspiel-Börse-App auch in erheblichem Umfang in Aktien von Unternehmen investiert, die ökologischen und sozialen Kriterien gerecht werden. Insgesamt erwirtschafteten die Schüler ein Plus von knappen 700€ und bewiesen damit einen guten Riecher. Eine Wertsteigerung erwirtschafteten nur 7% der 30.000 in Deutschland angetretenen Teams.

Das Gymnasium Nordhorn hatte mit Teams aus dem gesamten Jahrgang 11 am Börsenplanspiel unseres Kooperationspartners Sparkasse Grafschaft Bentheim teilgenommen.

Der Wertpapierspezialist und Nordhorner Schulbegleiter des Spiels, Herr Timo Grötrup, äußerte sich zum pädagogischen Wert: Auf spielerische Art seien die Schüler gezwungen gewesen, sich intensiv mit der Funktionsweise von Börsen und gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen, aber auch aktuellen politischen Ereignissen auseinanderzusetzen. Die Schüler könnten lernen, dass man auch über Art und Umfang der Geldanlage Einfluss darauf nehme, wie sich Unternehmen verhalten, etwa indem man ganz bewusst in Aktien investiere, die Nachhaltigkeitskriterien gerecht zu werden versuchten. Für die Aufnahme des Nachhaltigkeitsaspektes 2009 ist das europaweite Planspiel auch bereits von der deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet worden.

Melina, Romy, Julian und Jano hatten vor allem mit der Danone S.A. Groupe und Pernot Ricard Erfolg. Letztere hatten bereits vor dem Beschluss der EU-Kommission Plastikstrohhalme aus ihrem Sortiment verbannt. Ferner führen sie jedes Jahr mit ihren 18.000 Mitarbeitern eine europaweite Umweltaktion aus, 2018 etwa Plastikmüllsammeln.

Und was werden die "Kreativlosen" jetzt mit ihrem Preisgeld anfangen? "Wir werden erst einmal gemeinsam Pizza-Essen gehen", so Julian Lühn. Das haben sie sich wahrlich verdient.

Dr. Johannes Etmanski

Nach dem Tag der offenen Tür konnten Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter des Gymnasiums Nordhorn im Beisein der Schulleitung einen Scheck in Höhe von 1700 Euro an die Deutsche Knochenmarkspende (DKMS) überreichen (27.12.18). Entgegengenommen wurde sie von dem ehrenamtlichen Mitarbeiter Dominik Ströer.

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Die Schülervertretung hatte sich zum zweiten Mal infolge dazu entschlossen, die Einnahmen aus dem Tag der offenen Tür an die DKMS zu spenden. Ihre Unterstützung wollen die Schüler in den kommenden Jahren sogar noch ausweiten. Sie planen am Gymnasium Nordhorn eine Registrierungsaktion zu organisieren.

Am Tag der offenen Tür am Gymnasium Nordhorn gab es vielfältigste Angebote. Neben Führungen durch die Schule und Einblicke in die Unterrichtsfächer wurden den Gästen Kaffee, Kakao, Kuchen und andere Leckereien zum Verkauf angeboten. An weiteren Ständen konnte Selbstgebasteltes erworben werden. Auch eine Lotterie trug dazu bei, dieses ansehnliche Spendenergebnis erzielen zu können. Der Einsatz der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums Nordhorn war beeindruckend. Dies formulierte auch Dominik Ströer, der voller Dankbarkeit die Spende in Empfang nahm. Er berichtete, dass aktuell über acht Millionen Stammzellenspender bei der DKMS registriert seien. Dennoch sei die Registrierung vieler weiterer Spender nötig, um die Situation von Blutkrebspatienten weiter zu verbessern und für sie potentielle Stammzellenspender zu finden. Pro Registrierung entstünden Kosten in Höhe von ca. 35 Euro. Daneben unterstütze die DKMS auch die Weiterentwicklung von Therapien gegen Blutkrebs. Das Ziel sei es, den Blutkrebs zu besiegen.

Kerstin Wörsdörfer

Wir schreiben den 19.Dezember 2018. Mit Schulbeginn an diesem Tage ist es draußen noch dunkel und kalt. Vor dem Cafeteria-Gebäude des Gymnasiums Nordhorn wartet eine fünfte Klasse. Der Klassenlehrer, Herr Schreiber, lässt die wartenden Schüler ins Gebäude. Womit beschäftigt sich diese Schülergeneration an diesem Morgen? Eine Generation, die mit dem Fortschritt unserer heutigen Zeit aufwächst, die den Fortschritt lebt und vorantreiben wird? Wie sind diese Schüler heute noch zu packen, abzuholen und mitzunehmen?
Mit MÄRCHEN! Märchen?

Märchen sollen diese Schüler noch mitreißen? Sind diese Geschichten nicht aus der Zeit gefallen? Haben diese Texte denn überhaupt noch einen Bezug zu der Lebenswelt dieser Schüler?

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Auf diese Fragen finden fünf fünfte Klassen des Gymnasiums Nordhorn an diesem Vormittag nur eine Antwort. JA.

JA, sie haben die Schüler mitgerissen, haben sie in eine andere Welt entführt, mal nach Afrika, mal nach Russland, mal ins Baskenland. JA, die Geschichten sind aus einer anderen Zeit! Und dennoch beschäftigen sie sich im Kern mit fundamentalen Fragen und Problemen, die wir auch heute noch zu lösen versuchen. Armut, Neid, Hass und Gier. Auf der anderen Seite Liebe, Freundschaft und Fürsorge. Und somit sind Märchen heute noch genauso aktuell und spannend, wie vor 100 Jahren.

Fünf fünfte Klassen dürfen an diesem Vormittag der Märchenerzählerin Heike Koschnicke lauschen, mit ihr in einen Austausch treten und sich Märchen wünschen. Die Schüler beschäftigen sich an diesem Tage mit Fragen nach der Herkunft von Märchen. Gibt es eigentlich auch im Urwald Märchen? Welche Figuren treten typisch in Märchen auf? Gibt es Unterschiede in den Nationen? Warum heißt Schneewittchen eigentlich Schneewittchen und wie haben Märchen überhaupt bis in die heutige Zeit überlebt? All dies vermittelt den Schülern einen ersten Einstieg in die Thematik, bevor Frau Koschnicke aus dem Nähkästchen plaudert. Plötzlich ist alles ruhig. Nur die Stimme von Frau Koschnicke durchbricht diese Stille und zieht die Schüler mit samt ihren Lehrern in den Bann der Märchen.

"Kholomodumo" - ein afrikanisches Märchen über Leiden und Rettung ist das erste Märchen an diesem Vormittag. Ein Märchen, das viele Parallelen zur Lebensgeschichte Jesu aufweist. Da ist die Parallele zwischen Salas Mutter und Maria, der Mutter des Gottessohnes. Eine Parallele zur Geburt im Stall. Zu Jesus, dem Kind ohne irdischen Vater, dem besonders begabten Jungen im Tempel. Zu Jesus, dem Wunderträger, dem Gegenspieler der Sünde, dem Retter der Menschen. Da existiert die Parallele zu den Zeitgenossen, die mit Unverständnis und Undank reagieren. Außerdem die Parallele zum Kreuzetod Jesu, seiner Auferstehung und Himmelfahrt.

Das Märchen "Die Reise zur Sonne", in dem ein Küchenjunge nach mehreren Hindernissen schließlich die Hand einer Prinzessin für sich erwirbt und "Der Laminak" aus dem Baskenland folgen dem ersten freien Vortrag.

In der zweiten Stunde soll es zum Einstieg ein russisches Märchen sein, so eine Schülerin. Spontan und ohne zu zögern beginnt Frau Kochnicke das Märchen "Die Froschprinzessin" zu erzählen. Ihr Repertoire scheint unbegrenzt, doch sie betont, auch sie kenne nicht alle Märchen. Niemand kenne alle Märchen. Viele weitere Märchen folgen diesen Märchen aus den ersten beiden Stunden.

So wunderbar frei, ansprechend, motivierend und spontan erzählt Frau Koschnicke, dass es schwer fällt, nicht von diesen Märchenstunden zu schwärmen. Wir bedanken uns ganz herzlich für die spannenden, lehrreichen, herzergreifenden und lustigen Märchen.

Ein weiterer Dank geht an den Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn, der auch in diesem Jahr die Finanzierung dieser Veranstaltung ermöglicht hat.

Anne Hilbers